A steht für Aria

Genre: Endzeit

Charakter: Aria

Produkt: Grabendolch

Autor: Jessi

Ich schlendere durch die trostlose Einöde. Mal wieder alleine. Klar, es ist gefährlich, alleine rauszugehen. Aber ist es nicht überall gefährlich? Ich konnte einfach nicht länger nur dumm rumsitzen. Ich bin hier draußen aufgewachsen, also kann ich hingehen, wohin auch immer ich will! Ich bin zurück, bevor die anderen überhaupt merken, dass ich weg bin. 

Das glaube ich mir zwar selbst nicht, aber es beruhigt ein wenig mein Gewissen. 

Dort vorne ist die kleine Tankstelle, die wir auf dem Rückweg unserer Tour gestern gefunden haben, aber nicht mehr plündern wollten. Wir waren schon viel zu spät dran. Die Sonne war schon fast untergegangen.

Kurz nachdem ich heute aufgewacht bin, bin ich aufgebrochen. Ich habe mir meinen Rucksack, den Revolver und mein Messer geschnappt und bin rausgeschlichen. Jonny stand Wache und hat mich nur gebeten, vorsichtig zu sein.

Da steht es vor mir, dieses alte, heruntergekommene, abgefuckte Gebäude. Eine Kleinigkeit würde noch fehlen. Ich zücke mein Messer und schleiche mich heran – bedacht, meine Umgebung im Auge zu behalten. Ich nähere mich dem linken Fenster und spicke hinein. Der Raum ist sehr offen geschnitten, nur hinten sind nochmal Räume abgetrennt. Vermutlich fürs Büro und die Toiletten. Überall liegen Scherben, alte, zerfledderte Zeitschriften, leere Dosen. Daneben Zigarettenstummel und natürlich eine Menge Staub und Dreck. Ich werfe eine leere Dose ins Gebäude, um Guhle anzulocken, die eventuell drin sein könnten. Ein lautes Scheppern ertönt und die Dose bleibt ziemlich mittig im Raum liegen. 

Stille. 

Also öffne ich die Tür ums Eck und gehe hinein. Ich gehe zuerst zum Tresen, aber der ist wie vermutet bereits geplündert worden. Aber manche Verrückte… haben doch in der Nähe davon… gerne mal eine lose Fliese… oder ein Brett… AHA! Ein Stück Holzdiele vom Tresen lässt sich anheben und gibt ein kleines Versteck frei. Siehe da, zwei Dosen Schokopudding! Jackpot! Ich verstaue beide sofort in meinem Rucksack und verschließe das Versteck wieder. 

Knack.

Ich blicke auf. Mit meinem gezückten Revolver luge ich vorsichtig über den Tresen. Nichts. Ich sehe nach links und rechts. Aber da ist nichts. 

Vielleicht habe ich mir das nur eingebildet. Ich sollte mich beeilen. Ich schleiche weiter voran zur Bürotür und öffne sie. Sachte. Niemand drin. Es ist ein kleiner, länglicher Raum, an dessen Ende sich einzig ein gammliger Tisch befindet. Ich durchsuche die Schubladen, doch bis auf ein paar Krümel und die Knochen einer toten Ratte ist hier nichts mehr zu holen. Alles klar, dann wohl doch Zeit zurückzukehren. 

Ich bin fast an der Tür, als ich höre, wie etwas gegen die Dose tritt.

Ich knie mich hin und schaue in den Raum. Drei Ghule… DREI! Zwei haben sich gerade durch die Tür gequetscht und der andere ist nur noch vier Meter entfernt! Shit! Shit! Shit! Ich sehe in meinen Revolver – nur drei Schuss. Und davon müsste jeder sitzen. Eines der Viecher könnte ich vielleicht noch im Zweikampf mit dem Messer erledigen, aber der letzte Kampf gegen so ein mutiertes Ding ging gerade noch gut aus. Zu zweit. Zusammen mit einem Soldaten.

Aber wie heißt es so schön? Ohne Risiko, kein Spaß?

Ich stehe auf, stelle mich in die Mitte der Tür und ziele mit dem Revolver auf den Kopf des ersten Ghuls. Alle drei reißen fast gleichzeitig den Kopf herum und stürmen brüllend auf mich zu. Noch habe ich genug Zeit, ruhig zu zielen. 

BAM! Volltreffer! BUUUUJAAAA! Der Ghul geht zu Boden. Zwei übrig. 

Ich ziele auf den Rechten und verfehle ihn knapp. Inzwischen sind beide in der Mitte des Raumes angekommen. Der zweite Schuss… sitzt. Noch einer übrig. Ich zücke mein Messer mit links und werfe dem Ghul mit der Rechten mit aller Kraft meinen Revolver gegen den Kopf. Er gerät ins Straucheln. Voller Adrenalin stürze ich mich auf ihn und treibe ihm das Grabenmesser in den Hals. Er kämpft, aber ich säge einfach weiter. Links, rechts, links rechts – bis sein Kopf schließlich zur Seite kippt und auf den Boden fällt.

Völlig außer Atem starre ich auf ihn runter und zwinge brennende Luft in meine Lungen. Drei zu null für Aria! Puh… DAS war ein Adrenalinrausch, wenn auch ein Kurzer! Ich schaue aus der Haupttür und vergewissere mich, ob nicht noch jemand in der Nähe ist. Anscheinend nicht. Wird also Zeit, dem Ort hier noch den letzten Feinschliff zu verpassen. Beeilen sollte ich mich trotzdem, keine Zeit für große Kunstwerke.

Ich ziehe die drei Ghule ins Freie. Zwei lege ich parallel nebeneinander hin. Den ohne Kopf teile ich in der Mitte. Alles, was noch halb verwest im Körper des Ghuls war, spritze zwangsweise heraus und meine Hände und Arme sind sofort voll mit Ghulblut. Die untere Hälfte des Körpers lege ich quer, mittig zu den Körpern von Ghul eins und zwei. Daneben die verbleibende Hälfte und seinen Kopf mit etwas Abstand darüber.

„Aber Hallo!“ rufe ich und  bewundere mein Werk. Dann mache mich schleunigst auf den Rückweg, bevor noch mehr von den Dingern kommen.

Ich bin Aria. Und das A markiert mein Revier.

Grabendolch

Stich auf Stich und Schlag auf Schlag. Dieser Dolch vereint alles, was den Nahkampf zum Nahkampf macht. Elegant und brutal zugleich.

Grabendolch

Stich auf Stich und Schlag auf Schlag. Dieser Dolch vereint alles, was den Nahkampf zum Nahkampf macht. Elegant und brutal zugleich.

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